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ist eines der Wahrzeichen Würzburgs und die älteste Brücke der Stadt. Sie verbindet das Stadtzentrum mit dem Mainviertel und dem Marienberg, auf dem die Festung steht. Berühmt ist die alte Mainbrücke insbesondere wegen der "Brückenheiligen", zwölf überlebensgroße Steinfiguren von Persönlichkeiten, die teils in enger Beziehung zu Würzburg standen. Sie schmücken seit dem 18. Jahrhundert die Plattformen über den Brückenpfeilern. An der heutigen Brückenstelle soll bereits um 1120 die erste Steinbrücke Deutschlands errichtet worden sein. Teile der heutigen Brücke stammen noch von diesem Bau. Die steinerne Mainbrücke war 179 Meter lang. Acht gewaltige Pfeiler trugen Steinbögen, die bis zu 15 Meter überspannten. Durch die winterliche Vereisung und die zahlreichen starken Hochwasser im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Brücke zunehmend geschwächt. Fürstbischof Rudolf von Scherenberg sorgte für einen Neubau der Brücke ab 1476. Zahlreiche Schwierigkeiten während des Baus verzögerten die Fertigstellung. Die Steinbögen waren erst im Jahr 1703 wieder komplett.

Die Fassade des Falkenhauses mit den originell geschweiften Giebeln gehört zu den schönsten Rokokofassaden in ganz Süddeutschland. Das Haus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und zunächst als Wohnsitz des Dompfarrers genutzt. Im Jahre 1735 wurde es vom Gastwirt Franz Thomas Meißner erworben und als Gasthaus genutzt. Meißners Witwe Barbara ließ Im Jahre 1751 die dreigiebelige Rokoko-Fassade von wandernden Stuckateuren aus Oberbayern errichten. Bis ins 19. Jahrhundert beherbergte das dreigeschossige Falkenhaus Würzburgs einzigen Konzert- und Tanzsaal. Im Jahre 1939 erwarb die Stadt Würzburg das Falkenhaus, das beim Luftangriff auf Würzburg am 16. März 1945 fast vollständig ausbrannte, wobei Teile des Fassade einstürzten. Wegen der prominenten Lage des zerstörten Gebäudes am oberen Markt wurde das Falkenhaus Anfang der 50er Jahre durch das städtische Hochbauamt Würzburg, nach der Vorlage alter Fotografien, wieder aufgebaut. Die Rekonstruktion der Fassade gilt heute als vorbildlich. Seit 1952 beherbergt das Falkenhaus die Tourist-Information mit Ticket Service und die Stadtbücherei. Ab 1993 wurde die Stadtbücherei im Falkenhaus umgebaut und erweitert, dabei wurde der Falkenhof abgerissen.

Bereits seit der späten Bronzezeit ist der Würzburger Marienberg besiedelt. Sehr wahrscheinlich befand sich im frühen 8. Jahrhundert an dieser Stelle ein Kastell der fränkisch-thüringischen Herzöge mit einer Kirche, die im Jahre 741 zur ersten Würzburger Bischofskirche erhoben wurde. Ab dem Jahre 1200 entstand eine ungewöhnlich große Burg, die im Spätmittelalter und in der Renaissance ausgebaut und erweitert wurde. Von 1253 bis 1719 war diese Burg Residenz der Würzburger Fürstbischöfe. Lorenz von Bibra ließ die Burg zu Beginn des 16. Jahrhunderts im Stil der Renaissance ausbauen und die Wehranlagen erweitern. Bekannt ist vor allem die achteckige Bibratreppe, ein beeindruckender Treppenturm am Fürstenbau. Letztendlich hielt die Burg dem Ansturm im Bauernkrieg im Jahre 1525 stand. Ende des 16. Jahrhunderts kam es allerdings zu einem folgenschweren Großbrand, wobei Teile der Burg zerstört wurden. Julius Echter ließ in der Folge (ab 1573) die Burg weiter im Stil der Renaissance um- und ausbauen. Der Südflügel wird zur Bibliothek und Winterwohnung, der Marienturm errichtet und die Marienkirche erweitert. Das Erscheinungsbild, das teilweise auch mit Echterstil umschrieben wird, blieb bis heute erhalten. Die Anlage wurde dabei auch um einen zweiten Hof bis zur Echterbastion erweitert, der Echterschen Vorburg. Ziel war es, die flache Westseite besser abzusichern und neuen Raum zu gewinnen. Aus dieser Zeit stammt auch das Brunnenhaus, das als eines der schönsten Beispiele der Renaissance-Architektur in Franken gilt.

 
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